Sichtbarkeit von Trauer und Abschied nehmen.
Der Tod gehört zum Leben dazu. Wie oft nehmen wir Abschied in unserem Leben von Menschen, von Orten, von Tieren oder Situationen. Und doch sind das Themen, bei bei vielen Menschen schweigen hervorruft.
Ich bin dem Tod an verschiedenen Stellen in meinem Leben begegnet. Sei es als meiner Tochter kurz vor der Geburt in meinem Bauch gestorben ist oder bei meiner Oma, die ihr Leben selbst beendet hat und viele Jahre nicht darüber gesprochen wurde oder meine Verwandten, deren Leben viel zu früh beendet wurde.
Ich sagte einmal: ich habe mein ganzen Leben Zeit zum Trauern. Die Trauer verändert sich und doch wird sie immer ein teil von mir bleiben. Ich werde immer meinen Weg versuchen zu finden.
Ich habe erlebt, wie über Verstorbene nicht mehr gesprochen wurde, sie verleugnet, wie ich einen Weg suche, verstorbene Familienmitglieder in unser Leben zu integrieren, dass Menschen gesagt wird, nun ist aber genug getrauert, oder erst gar nicht gefragt wird, wie es ihnen geht.
Trauer hat viele Gesichter.
Kann man etwas sichtbar,
was nicht sichtbar ist?
Bilder haben eine große Wirksamkeit und können in der Trauerverarbeitung helfen:
Ich arbeite als Sternenkindfotografin und helfe mit den Bildern etwas unfassbares fassbarer zu machen.
Einer Freundin habe ich die letzten Familienfotos geschenkt, bevor ihr Mann gestorben ist. Es sind die letzten Familienfotos, die über die Jahre hinweg an Bedeutung gewinnen werden.
Die Verstorbenen, wie auch immer sie aus dieser Welt gegangen sind oder gehen werden, haben ein Gesicht. Für sie gibt es einen Platz in unserer Welt unsichtbar, sichtbar in den kleinen Dingen oder in unserem Herzen.
Ich möchte Menschen, die sterben oder verstorben sind, sichtbar machen. Sie sollen einen Platz finden und integriert werden.
Ich möchte Menschen helfen beim Abschied nehmen.
Ich habe nicht das eine Konzept, dass für jeden passt.
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